„Verachtet niemandes Empfindlichkeit.
Das Empfindungsvermögen eines Menschen ist sein Genie.“
Charles Baudelaire
HOCHSENSIBILITÄT VERSTEHEN
"Hochsensible Menschen (HPS) werden mit einem Charakterzug geboren, der es ihnen ermöglicht, alle Arten von subtilen Botschaften von außen und innen wahrzunehmen. Es geht nicht darum, dass wir schärfere Augen oder ein besseres Gehör haben, aber wir verarbeiten die Informationen, die wir erhalten, viel gründlicher als andere Menschen", erklärt uns Elaine Aron in ihrem Buch "Sind Sie hochsensibel?".
Konkret beschreibt die Hochsensibilität, die 30 % der Bevölkerung betrifft, eine erhöhte Empfindlichkeit des Nervensystems und eine tiefere kognitive Verarbeitung von physischen, sozialen und emotionalen Reizen. Mit anderen Worten: Der hochsensible Mensch nimmt mehr Informationen wahr und auf, verarbeitet sie gründlicher, indem er alle Feinheiten im Zusammenhang mit der Umgebung und den anwesenden Personen einbezieht und sie mit bereits bekannten Elementen verknüpft. So wird eine Situation, die von den meisten Menschen als mäßig anregend empfunden wird, von Hochsensiblen als extrem intensiv beschrieben.
HOCHSENSIBILITÄT
IM BERUFLICHEN UMFELD
Die Unternehmenswelt bringt für jedes Profil eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Während hochsensible Menschen wertvolle Mitarbeiter sind, die gewissenhaft und anspruchsvoll, voller Ressourcen, kreativ und teamorientiert arbeiten, können diese Herausforderungen zu einem spürbaren Unbehagen führen, das oft mit Unverständnis und Schuldgefühlen einhergeht.
Warum ist das so? Weil hochsensible Menschen ständig auf der Suche nach Sinn sind und ihre Umwelt anders wahrnehmen: von der Atmosphäre im Team oder in der Organisation über die Notwendigkeit, sich anzupassen, bis hin zur Gültigkeit einer Entscheidung oder den alltäglichen Anforderungen.
So hilft ein professionelles Coaching mit dem Schwerpunkt Hochsensibilität dabei, das Richtige für sich selbst und sein Team zu finden.
Neurodiversität, auch Neuroatypie oder Neurodivergenz genannt, ist ein Sammelbegriff für alle Menschen, deren Gehirn auf eine von der Norm abweichende Weise funktioniert.
Wenn man von Neurodiversität spricht, bezieht man sich oft auf diagnostizierbare Erscheinungen oder sog. Störungen wie Autismus, ADHS oder die „Dys“-Schwäche (u.a. Lese- und Schreibschwäche, Dsykalkulie, etc.), aber auch auf Hochbegabung. Das ist richtig so. Allerdings erstreckt sich die Welt der Hochsensibilität auch auf hypersensible Profile ohne bekannte Störungen, über die im beruflichen Umfeld zum Leidwesen der betroffenen Angestellten, Führungskräfte und Unternehmer viel weniger gesprochen wird.
VON DER NEURODIVERSITÄT ZUR HOCHSENSIBILITÄT
UNSER ANSATZ BEI HOCHSENSBIBILITÄT
Unser systemischer und ganzheitlicher Ansatz in der Arbeitswelt hat uns dazu gebracht, auf zwei verschiedenen Ebenen zu arbeiten:
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Individuell: wir begleiten unsere Klienten und Klientinnen dabei, ihre eigene Hypersensibilität zu entdecken und gemeinsam die Schlüssel zu finden, um sich ihrer Einzigartigkeit sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene bewusst zu werden.
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Strukturell: wir arbeiten mit Organisationen zusammen, um ein faires, ethisches und wachstumsförderndes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen geheißen wird. Wir sensibilisieren Teams für die Themen der (Neuro-)Diversität und schulen Manager und Führungskräfte im Umgang mit atypischen Profilen.